Im Erntejahr 2020 habe ich erstmalig Speisezwiebeln angebaut. Im März habe ich dazu in das feinkrümelig vorbereitete Saatbett die Steckzwiebeln gesteckt. Natürlich nicht in Handarbeit, sondern mit meiner Steckzwiebelpflanzmaschine von Garmach. So werden die Steckzwiebeln immer zu Gruppen von 5 Reihen auf einmal gesteckt und mit Erde bedeckt. Schon kurz danach kann man die ersten Triebe von den Steckzwiebeln aus der Erde schauen sehen. Wenn die Zwiebeln genübgend Wurzeln gebildet haben um sich zu verankern, kann mit dem Striegel die erste Unkrautbekämpfung vorgenommen werden.
Wenn die Zwiebeln größer werden, funktioniert das mit dem Striegeln leider nicht mehr, da muß ich dann gegen Unkraut ein Herbizid einsetzen.
Wenn im Herbst vorher gut mit Stallmist gedüngt wurde, enthält der Boden für die eher anspruchslosen Zwiebeln genügend Nährstoffe, und es muß nur wenig nachgedüngt werden, Dazu kann man gerne auch verdünnte Brennesseljauche einsetzen, aber nur sparsam. Wenn das Zwiebelkraut ca. im August vertrocknet dann sind die Zwiebeln reif für die Ernte. Mit einem Siebkettenroder werden sie dann aus dem Boden geholt und zunächst auf dem Feld zum Trocknen abgelegt. Später werden sie dann eingesammelt und in Kisten weitergetrocknet, damit sie haltbar und lagerfähig werden. Zum Entfernen der Stängelreste und der abgetrockneten Schalen ist dann nochmal Handarbeit von fleißigen Helfern gefragt.